Birgit D. Meier-Wiedemann
Die Innenarchitektin und Energieberaterin Birgit D. Meier-Wiedemann führt seit 2007 das Büro ai+ architektur innenarchitektur plus. Sie realisiert ihre maßgeschneiderte kreative Architektur/Innenarchitektur in nationalen und internationalen Projekten.
Vor ihrem Innenarchitektur-Studium an der Bergischen Universität Wuppertal hat Birgit D. Meier-Wiedemann bereits zehn Jahre als Möbeltischlerin mit eigener Werkstatt gearbeitet. Ihre ausgefallenen und anspruchsvollen Entwürfe und Detaillierungen von Möbeln und Ausbauten zeugen von diesem reichen Erfahrungsschatz im Umgang mit unterschiedlichsten Materialien. An der Internationalen Filmschule Köln (IFS) hat sie eine Zusatzqualifikation als Szenenbildnerin erworben, die ebenfalls prägend für ihre künstlerische Handschrift ist: So erzählen ihre poetisch-funktionell gestalteten Räume immer auch von den Menschen, die in ihnen leben oder arbeiten.
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Im Jahr 2007 hat Birgit D. Meier-Wiedemann zusammen mit der Architektin Ute Reiter das Büro ai+ architektur innenarchitektur plus gegründet, dass sie seit 2014 als alleinige geschäftsführende Innenarchitektin führt. Zu ihrem vielfältigen Profil innenarchitektonischer Konzepte für Um- und Neubauten zählen auch Ausstellungskonzeptionen sowie die Entwicklung eines neuartigen Tapetenprinzips, wofür sie 2012 beim renommierten Architekturwettbewerb AIT als Gewinnerin ausgezeichnet wurde.
Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt von Birgit D. Meier-Wiedemann ist die Energieberatung sowie energieeffizientes Bauen. Beruflich prägende Erfahrungen hierzu sammelte sie von 2001 bis 2006 im Ingenieurbüro IPJ Patrick Jung, das Energiekonzepte für zukunftsfähige innovative Gebäude entwickelt. Aus der Zusammenarbeit mit dem Büro entstand bei Birgit Meier-Wiedemann der Wunsch, ihre Leidenschaft für die innenarchitektonische Gestaltung mit der energetischen Optimierung von Gebäuden und Räumen zu verbinden.
Nach dem Erwerb ihrer Zusatzqualifikationen als Energieberaterin hat sie von 2009 bis 2019 auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TH-Köln, Fakultät für Architektur, im Institut für EnergieEffiziente Architektur, gearbeitet. In dieser Zeit oblag ihr die Projektleitung/Koordination für das Forschungsprojekt Energetische Querschnittserhebung deutscher Theaterspielstätten und Monitoring Scharoun Theater Wolfsburg mit Schwerpunkt Komfortuntersuchung (bei Prof. Eva-Maria Pape).
Außerdem hat sie für die GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) von 2014 bis 2017 in Tiflis, Georgien, Workshops zu energieeffizienten Maßnahmen und zur Ressourcenschonung im Bausektor geleitet. Als Mentorin u. Fachautorin hat sie 2017 für die GIZ in Zusammenarbeit mit einer deutsch-georgischen Team von Fachleuten ein Handbuch zur Energieberatung für Gebäude verfasst.
Preisträgerin Architekturwettbewerb AIT
Less shows more – das neuartige Tapetenprinzip
Für ihr Tapetenprinzip „Less shows more“ wurde Birgit Meier-Wiedemann 2012 beim renommierten Architekturwettbewerb AIT als Gewinnerin ausgezeichnet.
„Less is more“ ist eine der Maximen in Architektur und Design, die das 20. Jahrhundert maßgeblich geprägt haben. Das Tapetenprinzip „less shows more“ geht in der Reduzierung auf das Wesentliche noch einen Schritt weiter, indem es durch eine formgebende Enthüllung die lebendige Struktur und damit den Charakter einer Wand zeigt und gestaltet.
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Das Tapetenprinzip „less shows more“ schafft mit seiner durchlässigen filigranen Oberfläche Raum für die Geschichte einer Wand, die ihre Tiefenstruktur aus Beton, Putz, Farbe oder eine alte Tapete erzählt. Aufgrund von gleichzeitigem Sichtbarmachen und Verkleiden entstehen auf diese Weise überraschend inspirierende Flächen, die durch eine sehr individuelle Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart überzeugen.
Bei „less shows more“-Tapeten sind eine Vielzahl von Materialien, Mustern und Farben wählbar. Als Material können etwa ausgestanzte oder gelaserte Papiertapeten dienen – aus Recyclingpapier oder aus Vlies mit Reliefeffekt. Vorstellbar ist auch japanisches Papier wie Shoji- oder unzerreissbares Haloca-Papier. „Less shows more“-Tapeten eignen sich für Raumgestaltungen nicht nur in Schlössern, Klöstern und Gründerzeithäusern, sondern auch in Hotels, Wellness-Locations und Praxen sowie für alle Privaträume.
Einladung GIZ
Energieeffizientes Bauen in Georgien
Aufgrund ihrer Expertise im Bereich energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen hat die GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) die Innenarchitektin und Energieberaterin Birgit D. Meier-Wiedemann zwischen 2014 und 2017 mehrfach eingeladen in Tiflis, Georgien, zu diesen Themen für Fachleute aus den Ministerien, aus der Wirtschaft, aus dem Bausektor und den Kommunen zu referieren und entsprechende Workshops zu konzipieren und zu leiten.
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Die GIZ beauftragte sie 2015 ebenfalls, für die georgische Delegation von Fachleuten eine Studienreise zu ausgewählten exzellenten energieeffizienten Projekten in Köln und Hamburg durchzuführen.
2017 hat sie als Mentorin und Fachautorin in Zusammenarbeit mit einem deutsch-georgischen Team von Fachleuten für die GIZ ein „Handbuch zur Energieberatung“ für Gebäude verfasst, das erste georgische Fachbuch zu dem Thema „Energieeffizientem Bauen in Georgien“.
