Für ihr Tapetenprinzip „Less shows more“ wurde Birgit Meier-Wiedemann 2012 beim renommierten Architekturwettbewerb AIT als Gewinnerin ausgezeichnet.
„Less is more“ ist eine der Maximen in Architektur und Design, die das 20. Jahrhundert maßgeblich geprägt haben. Das Tapetenprinzip „less shows more“ geht in der Reduzierung auf das Wesentliche noch einen Schritt weiter, indem es durch eine formgebende Enthüllung die lebendige Struktur und damit den Charakter einer Wand zeigt und gestaltet.
Das Tapetenprinzip „less shows more“ schafft mit seiner durchlässigen filigranen Oberfläche Raum für die Geschichte einer Wand, die ihre Tiefenstruktur aus Beton, Putz, Farbe oder eine alte Tapete erzählt. Aufgrund von gleichzeitigem Sichtbarmachen und Verkleiden entstehen auf diese Weise überraschend inspirierende Flächen, die durch eine sehr individuelle Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart überzeugen.
Bei „less shows more“-Tapeten sind eine Vielzahl von Materialien, Mustern und Farben wählbar. Als Material können etwa ausgestanzte oder gelaserte Papiertapeten dienen – aus Recyclingpapier oder aus Vlies mit Reliefeffekt. Vorstellbar ist auch japanisches Papier wie Shoji- oder unzerreissbares Haloca-Papier. „Less shows more“-Tapeten eignen sich für Raumgestaltungen nicht nur in Schlössern, Klöstern und Gründerzeithäusern, sondern auch in Hotels, Wellness-Locations und Praxen sowie für alle Privaträume.